Prospekte, Karten und mehr

Touristinfo in der Altstadtresidenz

Rathausstraße 7

34286 Spangenberg

+49 5663 5090-0

Schloss Spangenberg Gesamtaufnahme von Vorn

Schloss Spangenberg

Auf einem Kalksteinkegel thront Schloss Spangenberg über der Stadt in exponierter Lage, von der aus das Essetal und das Pfieffetal mit der Handelsstraße „Die Langen Hessen“ einst kontrolliert werden konnten.

1235 von den Rittern von Treffurt als Burg errichtet, entstand über einen Zeitraum von 250 Jahren unter den hessischen Landgrafen ein ansehnliches Jagdschloss. Im Schatten des Dreißigjährigen Krieges wurde das Schloss mit einem massive Befestigungsgürtel mit Bastionen vollendet und steht so bis heute.

Nur einmal konnte Schloss Spangenberg im Siebenjährigen Krieg eingenommen werden. Heute erobern dafür Touristen, Hotelgäste oder Restaurantbesucher das Schloss, in dem auch geheiratet werden kann.

Mehr zum Schloss

Die Altstadt mit historischen Fachwerkhäusern

Fachwerkzeile in der Mittelgasse


Die Spangenberger Altstadt zählt zu den schönsten mittelalterlichen Fachwerkensembles in Hessen. Dicht an dicht stehen hier Fachwerkhäuser aus über fünf Jahrhunderten. Verwinkelte und enge Gassen, romantisch verspielte Ecken sowie reich verziertes Gebälk versetzen den Besucher in längst vergangene, beschauliche Zeiten zurück. 

Am Marktplatz findet man eine erstaunliche bauliche Geschlossenheit. Hier steht auch das älteste Haus Spangenbergs. An einigen Häusern befinden sich beachtenswerte Haustüren im Renaissance-, Rokoko- und Zopfstil. Reste der Stadtmauer umschließen noch heute die Altstadt.

Der historische Ballsaal in der Altstadtresidenz

Altstadtressidenz


Der Leinengroßhändler Johann Lukas Schröder ließ 1791 diesen klassizistischen Bau als Wohn- und Geschäftshaus errichten. Im 1. Obergeschoss befindet sich ein Ballsaal mit angrenzendem Salon. Sehenswert sind die originalen Ausstattungselemente, die größtenteils erst während der Umbau- und Renovierungsphase 2006 bis 2008 gefunden wurden.

Wenn sich die Türen öffnen, fällt der Blick zunächst auf den Holzfußboden mit Intarsien, dann auf die bemalte Leinwandbespannung in den Wandfeldern. Schließlich beeindrucken die Stuckarbeiten (Fries und Rosetten). Türen mit verzierten Füllungen und Messingbeschlägen sowie Lambris und Ofennischen komplettieren den einmaligen Gesamteindruck.

Der Liebenbachbrunnen

Markplatzbrunnen zigt die Sterbeszene von Kuno und Else


Der Stifter Heinrich Salzmann hat 1902 den Spangenberger Symbolfiguren Kuno und Else aus der Liebenbachsage ein Denkmal gesetzt. Dargestellt ist die Sterbeszene, das zwar tragische Ende der jungen Liebe, aber auch die Kernaussage der Geschichte, wonach die Liebe der beiden  so stark war, dass sie bei der mühevollen, rastlosen Arbeit, ein Ultimatum des Vaters von Else, dem Bürgermeister von Spangenberg, zu erfüllen, weit über ihre Kräfte gingen. Sie starben vor Erschöpfung, als sie es geschafft hatten, das gute Wasser vom Wald in die Stadt zu leiten, um die schon lange Jahre herrschende Trinkwassernot zu beheben. Dies war des Vaters unbarmherzige Bedingung für seine Zustimmung zur Heirat.

Wo unsere Sehenswürdigkeiten zu finden sind

Das Hospital und die Kirche St. Elisabeth

Hospitalskirche St. Elisabeth von der Straße aus gesehen


Das Hospital und die Kirche St. Elisabeth wurden 1338 von Hermann von Treffurt und Spangenberg als Krankenhospital gegründet und ist als einzigartige mittelalterliche Wohlfahrtseinrichtung heute noch erhalten. 

Die Kapelle ist ein einschiffiger gotischer Bau mit unvollständigen Fresken der Kreuztragung. Im 5/8 Chor sind bildhauerisch interessante Grabsteine aufgestellt. Namenspatronin ist die Heilige Elisabeth von Thüringen (1207 - 1231). Anlässlich ihres 800. Geburtstages im Jahre 2007 erinnerten in Deutschland mehrere Ausstellungen an die Landgräfin. Eine konnte in Spangenberg verbleiben, so dass die schön gestalteten Bild- und Texttafeln über ihr Leben und Wirken als Dauerausstellung in einem Nebenraum der kleinen Kirche und im Flur- und Treppenhausbereich des Hospitalgebäudes besichtigt werden können.

Die ev. Stadtkirche St. Johannes der Täufer

Stadtkirche Spangenberg


Die evangelische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer wurde vom 13. bis 15. Jahrhundert im romanisch-gotischen Baustil errichtet.

 Im Inneren sind die spätgotische Pietà, eine Marienfigur mit dem gestorbenen Jesus, und die Orgel aus dem 18. Jahrhundert einen Besuch wert. Die vier Kirchenglocken des Geläuts stammen aus den Jahren 1386, 1616 und 1950. Im Seiteneingang ist links die Grabplatte aus rotem Sandstein für Margarethe von der Saale (gest. 1566), der "anderen ehelichen Gemahlin" des Landgrafen Philipp dem Großmütigen, zu sehen. Rechts befindet sich das Hochgrab von Landgräfin Anna (gest. 1462), der Witwe von Ludwig I. dem Friedfertigen.

Stadtbefestigung und Wehrtürme

Der Eulenturm ist ein früherer Wehrturm der Stadt


Die Altstadt ist von einer Stadtmauer mit ehemals neun Stadttürmen und -toren umgeben. Der einzige noch vollständig erhaltene Wehrturm, der Eulenturm, wurde vor einigen Jahren von Grund auf saniert. Er ist über eine Holztreppe begehbar und der Besucher hat von seiner Plattform aus einen herrlichen Blick über die gesamte Stadt. Auch der Verlauf der ehemaligen Stadtmauer lässt sich von dort in weiten Teilen erkennen. 

Wenn Sie den "Eulenturm" besteigen wollen, fragen Sie bitte im Büro der Tourist- und Stadtinformation in der Altstadtresidenz, Rathausstraße 7, nach dem Schlüssel.